Der Rat der Europäischen Union: 27 Regierungen, 150 Ausschüsse und hunderte ungenannter Beamter, die in geheimen Konferenzen tausende von Paragraphen für Gesetze aushandeln, die unser Leben bestimmen. Deshalb verfolgen wir die Arbeit des Rates und berichten, welche Regierungen welche Interessen verfolgen, was sie blockieren oder abschwächen und mit wem sie im Bunde stehen.
Wenn Zeitungen und Fernsehsender über die EU-Gesetzgebung berichten, geht es meist um die Debatten im Europäischen Parlament oder die Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs. Manchmal erwähnen die Medien auch, dass die zuständigen Minister der EU-Mitgliedstaaten sich irgendwie einigen müssen, bevor ein Gesetzentwurf EU-weites Recht werden kann.
Aber die meisten Bürger erfahren nie, wer die Personen sind, welche die europäischen Gesetze aushandeln und wer welchen Standpunkt vertreten hat. Das geschieht keineswegs zufällig. Tatsächlich findet der wichtigste Teil der Gesetzgebung für die EU hinter verschlossenen Türen ohne öffentlich zugägliche Protokolle statt. Das Projekt "Geheimnisse des Rates" bricht diese Geheimhaltung auf.
Worum es geht?
Geheimnisse des EU-Rates ist der Titel einer Langzeitrecherche. Darin dokumentieren unsere Journalistinnen und Journalisten, wie europäische Regierungen im geheimen EU-Gesetze aushandeln.