Wie die Corona-Pandemie Europa verändert

Tansy E. Hoskins
London’s financial district on 22nd March 2020

Als das neue Coronavirus Sars-CoV-2 Europa erreicht, hätten die Staaten gemeinsam reagieren können. Doch stattdessen war sich jeder Staat der nächste. Regierungen konkurrierten um Beatmungsmaschinen oder Schutzmasken, sie stritten um Hilfslieferungen und Hilfsgelder.

Schnell wurde deutlich, nach der Euro-Krise und dem Brexit drohte die Corona-Pandemie eine neuerliche Stabilitsprüfung für die Europäische Union zu werden. Das Team von Investigate Europe wandte sich deshalb unmittelbar diesem neuen Thema zu und fand dabei zwischen Lissabon und Athen, Stavanger und Mailand Regierungen, die gegensätzlichen handelten, und Menschen, die doch mit sehr ähnlichen Umständen auskommen mussten.

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Dabei oder nicht? Norwegens Zögern bei Europas gemeinsamen medizinischen Anschaffungen

25 europäische Länder haben sich in der Corona-Pandemie zusammengetan, um eine gemeinsam Schutzausrüstung zu kaufen. Darunter Masken, Handschuhe, Schutzbrillen, Gesichtsschutz sowie Schutzanzüge. Doch nicht jedes Land war sofort dabei – und das hatte Folgen.

Lesen Sie die Recherche von Ingeborg Eliassen und Sigrid Melchior


Facebook und Instagram haben ein Coronavirus-Problem

Die Pandemie hatte kaum begonnen, da wimmelte es auf den Social-Media-Plattformen von Kaufangeboten für Schutzmasken. Dabei hatte der Facebook-Konzern versprochen, solche Annoncen zu löschen. Doch Wochen lang geschah: nichts. Das wirft die Frage auf, ob die Plattformen überhaupt in der Lage oder willens sind, ihre Nutzer in einer Pandemie vor Betrügern zu schützen.

Lesen Sie die Recherche von Thodoris Chondrogiannos und Nikolas Leontopoulos


Europa uneins über Coronabonds

Die Debatte über die Europas Zukunft hat einen kritischen Punkt erreicht. Drei Länder lehnen die sogenannten Coronabonds ab, 13 andere halten sie für unumgänglich. Der Präsident der Eurogruppe sagte Investigate Europe: „Wir nehmen keine Optionen vom Tisch, denn wir können nicht zulassen, dass sich diese Gesundheitskrise in eine tiefgreifende und lang anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise verwandelt.“

Lesen Sie die ganze Geschichte von Paulo Pena, Harald Schumann und Jef Poortmans


Interaktive Grafik zu Covid-19-Fällen in Europa

Um zu zeigen, wie sich die Corona-Pandemie in Europa entwickelt, haben wir die Daten aller EWR-Staaten zusammengesucht und in eine Grafik übertragen, die sich stets aktualisiert. Sie ermöglicht es nachzuvollziehen, wie sich die Zahlen der Todes- und Infektionsfälle entwickeln. Dabei können Nutzer einzelne Staaten betrachten oder mehrere miteinander vergleichen.

Nutzen Sie unsere Infografik, die auf Daten basiert der Johns-Hopkins-Universität.


Ein fatales Chaos im Umgang mit der Pandemie

Vielerorts heißt es in der Pandemie, Zusammenarbeit sei unerlässlich. Doch stattdessen setzen überall in Europa Staaten auf ganz unterschiedliche Strategien, um Covid-19 zu bekämpfen. So lassen sich Testergebnisse kaum miteinander vergleichen, auch gelten durchaus unterschiedliche Regeln, um Ansteckungen zu verhindern. Dabei haben die mitunter widersprüchlichen und protektionistischen Maßnahmen fatale Auswirkungen, wie wir hier dokumentieren.

Lesen Sie die Recherche von Paulo Pena


Wir sind gleicher, als wir denken

Während die Angst vor Covid-19 die Straßen der europäischen Großstädte leerte, flohen Menschen in Portugal und Griechenland an die Strände. In Norwegen reisten viele hingegen in die Berge. Unser portugiesischer Kollege Paulo Pena fasst seine Beobachtungen in diesem Stück zusammen und stellt fest: Die ersten Wochen der Quarantäne zeigen, dass wir gleicher sind, als wir vielleicht denken mögen.

Lesen Sie den Bericht von Paulo Pena

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