Große Versprechungen, unbekannte Risiken

Während an vielen Orten in Europa noch kaum 4-G-Netz verfügbar ist, arbeiten Regierungen und Unternehmen bereits an der nächsten Technologie-Generation, 5G. Sie soll Grundlage sein für Smart Homes sowie das Internet der Dinge. Pläne der EU sehen vor, dass der Kontinent bis spätestens 2025 mit dem neuen Mobilfunkstandard vernetzt sein soll.

Europas Regierungen drängen aufs Tempo, denn sie wollen den Wettlauf um die globale Vorherrschaft nicht verlieren gegen die USA oder China.

Doch kommt die neue Technik möglicherweise zu früh. Es gibt eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern, die vor Gesundheitsgefahren durch eine langfristige Belastung mit elektromagnetischer Strahlung warnen. Es gibt so gut wie keine Untersuchungen zu den Auswirkungen der für 5G erforderlichen höheren Frequenzen.

Sie werden vernetzt sein. Aber um welchen Preis?

Art-Direction und Motion-Design: Alexia Barakou; Sounddesign: Panagiotis Papagiannopoulos & Alexis Koukias-Pantelis; Sprecher: Pavlos Zafiropoulos

Im Rahmen dieser Recherche haben wir mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, die sich mit der Definition von Grenzwerten und Standards befassen. Wir stießen hier auf ein System in Form eines „geschlossenen Clubs“, den wir kritisch sehen. Um unseren Lesern den Kern der Recherche zugänglicher zu machen, veröffentlichen wir eine Infografik, die die Verbindung zwischen den zuständigen wissenschaftlichen Gremien und Forschern zeigt. Dazu kommen noch Auszüge aus den Interviews, die wir geführt haben.


Wie Corona-Verschwörungstheorien von tatsächlichen 5-G-Problemen ablenken

Ein Jahr nach unserer Recherche bemerken wir, wie sich weltweit Gerüchte über die 5-G-Technologie ausbreiten – ähnlich schnell wie das neue Corona-Virus Sars-CoV-2. Das, so sagen die Gerüchte, sei erst durch 5-G-Strahlen entstanden. Das ist unwahr, dokumentieren Investigate-Europe-Mitglieder Ingeborg Eliassen und Paulo Pena. Doch tatsächlich könnte die neue Mobilfunktechnologie die Gesundheit von Millionen Menschen gefährden. Doch darüber spricht momentan kaum jemand. Lesen Sie die Recherche aus dem Juni 2020 hier.


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Veröffentlichungen